Zum Inhalt

Was ist Achtsamkeit?

Was ist Achtsamkeit?

Achtsamkeit bedeutet, wahrzunehmen, was gerade – im Augenblick geschieht. Gefühle, Sinneserfahrungen, Gedanken, körperliche Reaktionen – innere und äußere Vorgänge.

Achtsamkeit heißt, seine Wahrnehmung auf das Hier und Jetzt zu richten. Nicht schon ein paar Schritte voraus zu sein oder an Vergangenem zu hängen. Hier eine kleine Geschichte, die du bestimmt auch schon kennst.

Ein buddhistische Meister wurde einmal von seinen Schülern gefragt, warum er trotz seiner vielen Beschäftigungen immer so glücklich sei. Er sagte: „Wenn ich stehe, dann stehe ich, wenn ich gehe, dann gehe ich, wenn ich sitze, dann sitze ich, wenn ich esse, dann esse ich, wenn ich liebe, dann liebe ich … Da fielen im die Schüler ins Wort und sagten: „Das tun wir auch, aber was machst du darüber hinaus?“ Er sagte wiederum: „Wenn ich stehe, dann stehe ich, wenn ich gehe, dann gehe ich, wenn ich sitze, dann sitze ich, wenn ich esse, dann esse ich, wenn ich liebe, dann liebe ich … Wieder sagten die Schüler: „Aber das tun wir doch auch!“ Er aber sagte zu ihnen: „Nein, wenn ihr sitzt, dann steht ihr schon, wenn ihr steht, dann geht ihr schon, wenn ihr geht, dann seit ihr schon am Ziel.“

Diese Geschichte beschreibt sehr gut, was Achtsamkeit bedeutet. Wir sind es gewöhnt, zu planen, zu organisieren, Strategien zu entwickeln, vorzubereiten, nachzubereiten … Was uns jedoch schwer fällt, ist, den Augenblick und die Sinneswahrnehmungen dieses Augenblickes wahrzunehmen. Wir machen uns Sorgen über Dinge, die noch gar nicht eingetroffen sin. Wir ignorieren, dass unser Körper Ruhe, Entspannung oder auch Aktivität benötigt. Gerade in Zeiten des Drucks und Stresses verlagern wir unsere Wahrnehmung weg von uns selbst. Nun geht es auch nicht darum, den ganzen Tag zu 100 % achtsam zu sein. Es geht darum, immer mal wieder innezuhalten und achtsam mit sich selbst und anderen zu sein. In dieser Challenge finden sich viele Übungen, mit denen du diese Achtsamkeit trainieren kannst.

Kommentare