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Woche 7

Woche 7 -- Qualitäts- und Quellencheck

Aus der Fülle an Quellen und Informationen, die Du zu (D)einem bestimmten Thema gesammelt hast, sollten nun Schritt für Schritt die wichtigsten und hilfreichsten herausgefiltert werden.

Dazu empfehlen wir, Dir folgende Fragen zu stellen und zu beantworten:

  • Welches sind die Top 5 (= wichtigsten) Quellen in Deiner empfohlenen Reihenfolge? (Ranking)

  • Warum würdest Du diese Quellen als besonders wichtig einstufen? (persönliche Bewertung)

  • Welche wichtigen Erkenntnisse hast Du für Dein Thema aus der Quelle gewinnen können?

  • Gibt es ggf. ergänzende, erläuternde Grafiken oder Lernvideos, die das Verständnis weiter fördern können und die Du in der Erklärung mit einbringen kannst? (3.+4.Learning)

  • Wie würdest Du die restlichen gefundenen Quellen in Bereiche sortieren oder welche können aus Deiner Sicht wegfallen? (Aussortieren / Selektion)

Diese schrittweise Einordnung wird für Dich und Dein Publikum eine hilfreiche Übersicht ermöglichen. Du kannst Dir zum Beispiel auch eine Vorlage / Schablone erstellen, mit der Du jede Quelle nach den Fragen durchgehst und die Antworten einträgst.  

Nun ist es bedeutsam, dass Deine Quellen auch wahrheitsgemäß und qualitätsvoll sind und Du sie selbstkritisch hinterfragst. Dazu kann man sich z.B. an den Kriterien orientieren, die Journalisten seit Jahrzehnten als Nachrichtenwertfaktoren erarbeitet haben und natürlich auch andere Themen-Experten*innen um Hilfe oder Austausch bitten.

Eine wichtige Kompetenz einer/eines guten Kurators*in ist, Falschmeldungen oder Fake News zu erkennen und aufzudecken. Medienunternehmen und Influencer verdienen heute besonders dann gut Geld, wenn sie mit ihren Medien möglichst viel Aufmerksamkeit erregen (z. B. mit Clickbaiting) und extreme Meinungen bedienen. Dies geschieht vor allem durch Werbung nach Anzahl der Clicks, die bei den meist kostenlosen Artikeln, Videos und anderen Medien geschaltet sind. Und die künstliche Intelligenz, die uns automatisch empfiehlt, was wir als nächstes konsumieren sollen, ist nicht auf Objektivität und Qualität der Medien optimiert, sondern darauf, den User so lange wie möglich am Konsumieren zu halten. Deswegen ist es von ganz besonderer Bedeutung, Informationen und besonders Quellen zu prüfen, um sich dann proaktiv eine möglichst objektive und auf Fakten basierende Meinung bilden zu können. Eine gute Arbeitsanleitung bietet folgendes Schaubild der International Federation of Library Associations and Institutions:

Quelle: https://www.ifla.org/publications/node/11174 - CC BY 4.0

Fake News gibt es, seitdem es Medien gibt. Wir müssen daher unsere Möglichkeiten kennen, sie zu entlarven und kritisches Denken ist der Schlüssel dafür, sie zu erkennen. Wer dazu noch tiefer ins Thema einsteigen möchte: ttps://jarche.com/2016/12/understanding-our-tools/

Kata 12: Führe einen ersten Faktencheck für mindestens zwei Deiner recherchierten Quellen durch. Eine mögliche Orientierung dafür liefert der Methoden-Leitfaden des Journalisten-Teams von Correctiv. Halte die Ergebnisse in Stichpunkten fest und diskutiert Eure Ergebnisse gemeinsam im nächsten Treffen.

Vertiefungs-Kata 1: Vereinbare einen Termin mit einem Deiner Experten *innen aus Deinem Netzwerk, zu dem Du Dir die Top5-Quellen mit ihm/ihr genauer anschaust und so am Ende eine gemeinsame Bewertung abgeben kannst. (ca. 60-90 min.)  

Vertiefungs-Kata 2: Zwei unterhaltsame Youtube Videos (Teil 1 und Teil 2) zu kritischem Denken nach dem Klassiker von Carl Sagan "The fine Art of Baloney Detection" von maiLab, Mai Thi Nguyen-Kim.

Einen empfehlenswerten Online-Kurs der Correctiv-Redaktion zur Weiterbildung findest Du hier: Wokshop Reporterfabrik

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