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Geschäftsmodell

Digitale Plattformen und Plattform-Geschäftsmodell

Grundlagen

Diese Woche wollen wir auf digitale Plattformen und Plattformgeschäftsmodelle eingehen.

Eine digitale Plattform steht häufig im Mittelpunkt des digitalen Ökosystems. Hierbei ist die Plattform die technische Umsetzung und ermöglicht den Ökosystem-Service. Auf der Plattform werden die Kerntätigkeiten des Ökosystem-Services abgebildet, es können aber auch weitere Funktionalitäten über die Plattform aufgerufen werden. Der Plattformbetreiber ist in der Regel der Plattform-Initiator. Dieser manifestiert die von ihm festgelegten Regeln auf der digitalen Plattform. Somit spielt der Initiator eine wichtige Rolle für den Erfolg einer Plattform (Digitale Ökosysteme und Plattformökonomie, Abschnitt: Digitale Plattform). Die Plattform verbindet die Teilnehmer miteinander für den Austausch von Informationen oder Leistungen, tritt also als Vermittler auf, ohne eigene Produkte oder Dienstleistungen anzubieten (Plattformökonomie: Das Geschäftsmodell der Tech-Giganten ).

Durch Plattformen können verschiedene Geschäftsmodelle angeboten werden. Ein Geschäftsmodell beschreibt, wie ein Unternehmen funktioniert und Gewinne erwirtschaftet. Nach Gassmanns et al. "magischen Dreieck" werden vier Dimensionen zur Beschreibung von Geschäftsmodellen benötigt ( St. Gallener Business Model Navigator , Abschnitt Methodik):

  • Kunde: Wer sind die Zielkunden? Wie müssen diese adressiert werden? Der Kunde steht im Mittelpunkt des Geschäftsmodelles.

  • Nutzenversprechen: Welche Leistung bietet das Unternehmen, um die Kundenbedürfnisse zu befriedigen?

  • Wertschöpfungskette: Alle Prozesse, Aktivitäten, Ressourcen, Fähigkeit und die Koordination dieser, um das Nutzenversprechen zu erzielen.

  • Ertragsmechanik: Wie wird Wert erzielt? In dieser Dimension wird die finanzielle Perspektive aufgezeigt mit der Kostenstruktur und die Umsatzmechanismen

Bei einem plattformbasierten Geschäftsmodell werden die wesentlichen Aspekte eines Geschäftsmodells, welche oben beschrieben sind, mit Hilfe einer Plattformlösung bereitgestellt, wobei ein Mehrwert für den Kunden generiert wird. Durch die Plattform werden Transaktionen in einem mehrseitigen Markt ermöglicht. Durch spezifische Ertragsmodelle werden Erträge generiert. Es können strategische Partnerschaften für ein breiteres Angebot eingegangen werden (Quelle: Glossar_Plattformoekonomie.pdf, Abschnitt Plattformbasiertes Geschäftsmodell)

Alles Rund um Plattformen (Kata)

Im Grundlagenteil 5 sind wir auf das Herzstück eines digitalen Ökosystems näher eingegangen: die digitale Plattform.

  • Als nächstes schaut euch ein plattformbasiertes Geschäftsmodell, wie z.B. von Spotify oder Amazon, an. Bildet dieses Geschäftsmodell mithilfe Gassmanns "magischen Dreiecks" oder mit dem Business Model Canvas ab. Falls ihr nicht wisst, wie das Business Model Canvas funktioniert, schaut euch folgendes Video an: Das Business Model Canvas - YouTube

  • Wenn ihr als Team gemeinsam zurück in Woche 2 schaut, stellt euch die Frage, ob sich euer Verständnis von digitalen Ökosystemen verändert hat und wenn ja, inwiefern?

Weitere Informationen:

Schaut euch noch die unten verlinkten YouTube Videos an, um euer Plattform Verständnis weiter zu vertiefen:

Weiterführende Informationen:

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