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Workflow

Workflow

Die Produktion von Podcast-Episoden beginnt bereits vor der eigentlich Aufnahme, da man sich zunächst einmal darüber im Klaren sein sollte, was man eigentlich aufnehmen möchte, wie und mit wem. Für den Start eines Podcasts ist es wichtig, den gesamten Podcast-Workflow von Anfang bis Ende verstanden zu haben:

Typischer Podasting-Workflow

Nicht alles, was hier aufgeführt wird muss zwingend so umgesetzt werden, aber es lohnt sich, zumindest zu prüfen, ob man vielleicht ohne nennenswerten Aufwand das eine oder andere von vornherein den Anforderungen an eine gute Aufnahme anpassen kann.

  1. Planen und Abstimmen: Der Podcast-Workflow startet mit der Planung und Abstimmung des Termins und der Inhalte der jeweiligen Episode. Es muss ein gemeinsamer Termin gefunden und die Aufnahmesituation (z.B. vor Ort vs. Remote) besprochen werden. Für die inhaltliche Planung reichen i.d.R. Stichpunkte, da vorformulierte Text oft unnatürlich und steif klingen (z.B. mit Etherpad, Goodle Doc oder OneNote).
  2. Aufnehmen und Streamen: Es folgt die Aufnahme des Rohmaterials mit Software (z.B. Audacity, Reaper/Ultraschall oder Videokonferenz-Tools) oder Hardware (z.B. Audio-Rekorder Zoom H6). Idealerweise entsteht eine Mehrspuraufnahme, ind er jeder Podcastende in einer eigenen Spur aufgenommen wird und bearbeitet werden kann. Für Remote-Teilnehmer sind spezielle Tools (z.B. Studio Link, Videokonferenz-Tools), Dienste (z.B. Zencastr) oder eine sog. Doppelender-Aufnahme notwendig. Soll das Publikum live bei der Aufnahme zuhören können, wird zusätzlich ein Livestream angeboten.
  3. Bearbeiten und Exportieren: In der Post-Produktion wird das Audio-Rohmaterial bearbeitet (z.B. vorne und hinten kürzen, "Ähms" oder Passagen rausschneiden, Pegel anpassen). Der fertige Schnitt wird dann im gewünschten Audio-Format exportiert (meist MP3 z.B. mit 128kBit/s Datenrate, alternativ M4a oder Ogg).
  4. Hochladen und Beschreiben: Die fertige Audio-Datei wird dann zu einem Podhost hochgeladen und veröffentlicht. Das kann die eigene Webseite sein (z.B. Wordpress mit Podlove Podcast Publisher oder im Intranet SharePoint Online) oder ein spezieller Podhost-Dienst (z.B. Podigee). Meist wird der Podcast noch um sog. Shownotes ergänzt, eine grobe Beschreibung der Inhalte des Podcasts. Damit können sich potentielle Hörer schnell einen Überblick über den Inhalt verschaffen. Außerdem können Suchmaschinen Podcasts durch die Shownotes besser auffindbar machen.
  5. Veröffentlichen und Kommunizieren: Ist die Audio-Datei beim Podhost hochgeladen und veröffentlicht geht es darum, die Episode an die Zielgruppe zu kommunizieren. Alle Abonnenten des Podcast erhalten die Episode automatisch. Über Medien wie Newsletter, Twitter, Soziale Netzwerke, E-Mails etc. kann mit jeder Episode neues Publikum für den Podcast gewonnen werden. Für viele Podcasts lohnt sich der Aufbau einer Community für den Austausch zu den Themen des Podcasts (z.B. LinkedIn-Gruppe, Slack-Netzwerk oder Yammer-Community im Intranet).

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