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Audio-Processing

Audio Processing

Frage: als Info zu Workflow mit Hinweis, dass man das in Software oder Hardware machen kann?

Mit Audio-Processing (auch Audio-Effekte) bezeichnet man die analoge oder digitale Manipulation eines Audio-Signals. Typische Audio-Effekte sind.

  • Kompressoren: Die Kompression ist die wichtigste Signalverarbeitung im Radiobereich. Jeder kennt den Effekt vom normalen Radio hören: ob man "lauter" Musik oder einem ruhig redenden Nachrichtensprecher lauscht, nur selten muss man den Lautstärkeregler bedienen, weil sich im Kern immer das selbe Lautstärkeempfinden einstellt. Dies ist ein beabsichtigter Effekt und wird durch eine aufwändige Kompression erreicht.

  • Expander: Der Expander ist der kleine Bruder des Kompressors und ist besonders bei der Aufnahme mit mehreren Mikrofonen oder wenn die Aufnahme unter Bedingungen mit störenden Hintergrundgeräuschen durchgeführt wird, hilfreich. Ein Expander geht ähnlich vor wie ein Kompressor, allerdings werden hier leise Passagen noch leiser gemacht, während lautere Passagen weniger oder gar nicht verändert werden. Der Expander sorgt also dafür, dass in Gesprächspausen leise, aber für die Aufnahme nicht relevante Klangquellen, automatisch ausgeblendet werden. Bei Aufnahmen mit mehreren Mikrofonen kann der Expander das "Übersprechen" von einem auf ein anderes Mikrofon einschränken bzw. unterbinden.

  • Noise Gate: Ein Noise Gate schaltet einen Mikrofoneingang stumm, wenn kein Audiosignal vorhanden ist. Die Schwelle, ab der ein Audiosignal durchgeschaltet wird, kann meist im Noisegate eingestellt werden. Unterschieden wird zwischen "harten" Noise Gates (Mikrofon wird hart ein-/ausgeschaltet) und "weichen" Noise Gates (Mikrofon wird soft hoch- und runtergeregelt). Für das Podcasting sind nur weiche Noise Gates brauchbar.

Hinweis: Das Audio Processing kann mit Effektgeräten in Hardware oder in Software umgesetzt sein. Digitales Audio Processing hat meist längere Signallaufzeiten, was die Latenz der ganzen Audiokette verschlechtert.

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